
Rasenpflege im Herbst – So machst du deinen Rasen winterfit
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Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer, und die Temperaturen sinken – doch bevor der Rasen in die Winterruhe geht, braucht er noch einmal deine Aufmerksamkeit. Mit der richtigen Herbstpflege stärkst du den Rasen für die kalte Jahreszeit und legst den Grundstein für ein sattes Grün im nächsten Frühjahr.
Warum ist Rasenpflege im Herbst so wichtig?
Nach der intensiven Nutzung im Sommer (Grillen, Spielen, Hitzeperioden) ist der Rasen oft geschwächt. Gleichzeitig bereiten sich die Gräser auf die Winterruhe vor. Wer jetzt die richtigen Pflegemaßnahmen ergreift, sorgt dafür, dass der Rasen:
- gut regeneriert
- gestärkt in den Winter geht
- weniger anfällig für Moos und Krankheiten ist
- im Frühling schneller wieder austreibt
Die wichtigsten Schritte der Rasenpflege im Herbst
1. Letzter Schnitt – aber nicht zu kurz
Schneide den Rasen ein letztes Mal vor dem Winter, wenn er noch wächst – meist im Oktober. Dabei gilt:
- Schnittlänge: ca. 4–5 cm
- Nicht zu tief mähen – das schwächt die Gräser
- Laub regelmäßig entfernen – sonst drohen Fäulnis und Pilzbefall
Tipp: Verwende einen Mulchmäher, um feines Schnittgut als natürlichen Dünger zu nutzen.
2. Vertikutieren (bei Bedarf)
Wenn der Rasen stark verfilzt oder vermoost ist, kannst du ihn Anfang Herbst (September) noch einmal leicht vertikutieren. Wichtig dabei:
- Nur bei mildem Wetter vertikutieren
- Danach kahle Stellen nachsäen und wässern
- Optional: Quarzsand zur Bodenverbesserung einarbeiten
3. Herbstdüngung – der Geheimtipp
Im Gegensatz zum Frühjahrsdünger sollte der Herbstdünger wenig Stickstoff, aber viel Kalium enthalten. Kalium stärkt die Zellstruktur der Gräser und macht sie widerstandsfähiger gegen:
- Frost
- Krankheiten
- Pilzbefall
Tipp: Verwende einen speziellen Herbstrasendünger im September oder Oktober, bevor der erste Frost kommt.
4. Nachsäen & Lücken schließen
Falls dein Rasen Lücken oder kahle Stellen hat, ist der Frühherbst ideal zum Nachsäen. Wähle eine hochwertige Nachsaat-Mischung und halte den Boden nach dem Säen gleichmäßig feucht.
5. Bewässerung – aber richtig
Auch im Herbst kann es trockene Phasen geben. Der Rasen sollte nicht austrocknen – achte also auf:
- gleichmäßige Bodenfeuchte
- mäßiges Gießen bei Bedarf
- Staunässe vermeiden!
Bonus-Tipps für den Winter
- Nicht betreten bei Frost: Gefrorene Grashalme brechen leicht und können Schaden nehmen
- Laub regelmäßig entfernen: Es verhindert Lichtzufuhr und fördert Fäulnis
- Gartengeräte reinigen: Rasenmäher, Vertikutierer & Co. jetzt warten und einwintern
Fazit
Ein bisschen Pflege im Herbst wirkt oft Wunder! Mit dem richtigen Schnitt, gezielter Düngung, etwas Nachsaat und Bodenpflege stärkst du deinen Rasen für die kalte Jahreszeit. Die Belohnung: Ein kräftiger, grüner Rasen im Frühjahr – ganz ohne Moos und kahle Stellen.